Über mich

Hey, ich bin Christina Alina – eine Frau mit Vergangenheit, mit Vision und mit Herz.
Ich bin auf dem Weg – meinem Weg – und ich nehme dich mit, wenn du magst.

Ich bin 47 Jahre alt, eine trans Frau – und ich gehe diesen Weg bewusst.
Verletzlich, manchmal wankend, aber immer in meiner Wahrheit.
Meine Transition ist kein Geheimnis – sie ist ein Teil von mir. So selbstverständlich wie mein linker Zeh. 😄
Ich bin nicht perfekt. Aber ich bin echt.

Schon seit meiner frühesten Kindheit spürte ich, dass etwas nicht stimmte. Dass ich nicht so war, wie ich eigentlich bin. Ich fühlte mich fremd in meinem Körper.
Dieses Gefühl hat mich mein Leben lang begleitet – mal leise im Hintergrund, mal laut und unerträglich.
Ich versuchte, ein „normales“ Leben als Mann zu führen.
Aber es war nie mein Leben.
Früher gab es kaum Verständnis für trans Menschen. Es gab keine Sprache für das, was ich fühlte.
Und so schwieg ich. Versteckte mich. Und litt.

Das Schweigen hatte seinen Preis.
Ich entwickelte schwere psychische Erkrankungen – Depressionen, eine Borderline-Persönlichkeitsstörung, selbstverletzendes Verhalten.
Ich verlor den Zugang zu mir selbst – und zu meinem Körper.
Niemand wusste von meinem inneren Kampf. Nicht meine Familie, keine Freundinnen und Freunde, keine der Menschen, die mich medizinisch oder therapeutisch begleitet haben.

Doch Anfang 2025 wurde das Gefühl, im falschen Körper zu leben, plötzlich überwältigend.
Es war nicht mehr zu ignorieren.
Ich begann, mich intensiv mit dem Thema zu beschäftigen. Im Frühjahr dann war mir klar:
Ich bin kein Mann.
Aber auch noch nicht bereit, mich als Frau zu sehen. Also lebte ich zunächst genderfluid – und hörte weiter in mich hinein.

Dann kam der Morgen des 30. Mai 2025, der Morgen der mein Leben von Grund auf veränderte. Ich saß an meiner ersten Tasse Kaffee – und plötzlich wusste ich es.
Ich bin eine Frau.
Ich fühlte mich so frei wie nie zuvor.
Es war, als fiele ein Schleier von meinen Augen.
Ich wusste in diesem Moment: Ich muss diesen Weg gehen – zu mir selbst.


Meine psychischen Schwierigkeiten sind nicht einfach verschwunden. Aber sie sind jetzt anders.
Ich bin sanfter mit mir. Ich bin liebevoller, zu mir, aber auch zu anderen.
Ich habe gelernt, mich selbst zu akzeptieren.
Ich habe gelernt, dass es okay ist, verletzlich zu sein.
Dass es okay ist, Hilfe anzunehmen.
Dass es okay ist, nicht perfekt zu sein.

Diesen Blog schreibe ich für dich – und für mich.
Weil ich glaube, dass Geschichten verbinden.
Dass Ehrlichkeit heilt.
Und dass jeder Mensch es verdient, gesehen und gehört zu werden.

Vielleicht bist auch du gerade auf einem Weg, der Mut braucht.
Vielleicht suchst du Halt.
Vielleicht brauchst du jemanden, der dir sagt: Du bist nicht allein.
Dann darfst du dich hier zu Hause fühlen.

Ich bin einfühlsam. Ich bin verletzlich. Ich bin stark.
Das ist kein Widerspruch.
Das ist mein Fundament.

Und wenn ich mal ins Straucheln gerate – weil das Leben schwer ist oder weil ich an mir zweifle – dann ist dieser Ort hier auch mein Anker.
Ein Raum für Reflexion.
Ein Ort zum Fühlen.
Ein liebevolles Zuhause, das mich erinnert: Du bist auf deinem Weg. Und du gehst ihn richtig.

Du kannst es nicht alleine schaffen – Nur du schaffst es alleine!

Vanessa, Tiefenbrunn, etwa 2005

Diesen Satz hat mir vor vielen Jahren eine liebe Person mit auf den Weg gegeben und er begleitet mich bis heute. Danke, Vanessa.
Er bedeutet:
Es liegt an mir, diesen Weg zu gehen.
Aber ich muss ihn nicht allein gehen.

Ich bin dankbar.
Für meine Familie. Für meine Freunde. Für die Menschen, die mich begleiten.
Und vielleicht – auch für dich.

Willkommen auf meinem Weg.
Lass uns ein Stück gemeinsam gehen.
Begleite mich auf meinem Weg von einer unscheinbaren Raupe zu einem wunderschönen Schmetterling.
Danke, dass du da bist.

Deine Christina Alina 💖

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